
Tradition
Weithin sichtbar krönt Stradens mittelalterlicher Ortskern eine Hügelkuppe, die sich bei genauer Betrachtung als Weinberg entpuppt – eine klein strukturierte, grüne Insel mit vielen Rieden.
Bereits im 16. Jhdt. war es so und das Bild dürfte sich auch in Zukunft nicht ändern, weil für die angebauten Reben hier alles besonders gut passt und unsere Sinne für die Schönheit der Vielfalt sensibilisiert sind.
Mit einer jahrhundertealten Weinbautradition im „background“ erkennen wir Stradener Winzer das Leben und Arbeiten an diesem klimatisch und geografisch bevorzugten Ort als Privileg. Ein Geschenk, das wir gerne mit Ihnen teilen: Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, unsere Weingüter und Feste zu besuchen.



Weiße Diva Grauburgunder
Warum gerade Grauburgunder? Die Steiermark ist für ihre Sortenvielfalt bekannt, doch nur 2,10 % ihrer Rebflächen sind mit Grauburgunder (Pinot Gris oder Ruländer) bepflanzt. Wie wurde die Rarität zur Leitsorte von Straden?
Die Antwort ist Geschichte: Schon unsere Großväter wussten, dass diese Rebsorte im lokalen Terroir besonders gut gedeiht – vorausgesetzt man überlässt ihr die besten Lagen: luftig und mit kargen Böden. Gut möglich, dass Kinder und Enkel mit den Rebflächen auch den nötigen Idealismus erbten – frei nach dem Motto: „Scheue schwere Wege nicht, wenn du etwas Besonderes erschaffen willst.“
Grauburgunder erweist sich nämlich als kapriziöse Diva, die den Weinbauern äußerstes Feingefühl abverlangt. „Unsere schwierigste Rebsorte“ sagen viele; die stark selektive Handlese ist ein Muss. Dass Grauburgunder aus Straden durch Ausdrucksstärke und Eleganz von sich reden macht, liegt wohl am richtigen Platz und den passenden Menschen, die ihn zu Höchstform auflaufen lassen.

Weinort Straden
Die Ortslage Straden im Süden des Weinbaugebiets Vulkanland Steiermark ist einzigartig: Sanfte Hügel, ein erloschener Vulkan und inselartig verstreute Weingärten prägen das idyllische Landschaftsbild.
Über Jahrtausende schwemmten Flüsse Schotter an und formten die sanften Hügel, die Sie heute sehen. Auch ein erloschener Vulkan (Stradner Kogel) prägt das Landschaftsbild, in dem die Weingärten inselartig verstreut wurzeln. Ausgerichtet nach Ost, Süd und West findet man sie auf steilen Hänge und Hochplateaus in einer Höhe von 280 bis 440 Metern. Mittendrin: der historische Marktplatz von Straden.
Das illyrische Klima mit pannonischen Einflüssen prägt diese trockensten und heißesten Lagen der Steiermark. Dabei unterscheiden sich die Böden oft auf kleinstem Raum: tiefgründige, teils kalkhaltige Sedimente (Schotter, Flussablagerungen) wechseln mit Sand- und Ton (Meeresablagerungen) oder verwittertem Vulkangestein (Basalt und Tuff).
Spannend: Jede Riede ist anders, jeder Wein unverwechselbar und einzigartig.
Das Fundament der Vielfalt ist die Einzigartigkeit.
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ERNST FERSTL
Das sind wir
Besuchen Sie uns. Jederzeit Online, auf Messen und bei Veranstaltungen. In unseren Betrieben sind Sie natürlich auch herzlich willkommen – am besten nach voriger Anmeldung, damit wir uns Zeit für Sie nehmen können.
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Straden erleben
Der historische Ortskern von Straden bietet Festen, Konzerten, Theateraufführungen und der Kunst eine Bühne. Manchmal auch der Stille. Lassen Sie sich von ihr inspirieren, zum Nichtstun, zum Schauen, zum Fühlen und vor allem: zum Staunen.
Worüber staunen? – Über vier Kirchen auf kleinstem Raum, umgeben von einer mächtigen Festungsmauer. Über die exponierte Lage des Friedhofs, und die Dichte an kulinarischen Top-Adressen und Gastgebern.
Oder über die weitreichende Aussicht, vor Millionen Jahren noch Meerblick, später das Panorama eines flachen Sees. Über Jahrtausende spülten mächtige Flüsse hier Schotter an und schufen die heutige Landschaft. Der Stradener Kirchberg ist zu einem großen Teil „aus Kalk gebaut“. Der Stradener Kogel über dem Gleichenberger Tal, war einmal ein Vulkan.
